Moin moin, ihr Lieben!
Vor ein paar Wochen bekam ich folgende Rezi:
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„Das Buch ist gut geschrieben und spannend, leider aber viel zu kurz zu den vorangegangenen ersten Teile der Nebelsphäre Bände ist es um ca150 Seiten kürzer, deshalb fehlt dieser Geschichte ein gutes Vorläufiges Ende. Für mich wäre zB ein vernünftiger Abschluss gewesen, dass sie weiß was er ist und das sie ihn trotzdem liebt. […] Wenn ich die anderen nicht alle verschlungen hätte und das wäre mein erstes Buch würde ich mich über diese ungelegten Eier nur ärgern. Tut mir leid, hätte nie gedacht, dass ich die Autorin einmal kritisieren werde. Doch ich bin gespannt ob der nächste Teil wieder mehr hergibt, wenn nicht wars das dann für mich.“
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(Wenn ich es richtig sehe, hat die Rezensentin die anderen Bücher, die sie verschlungen hat, nicht bewertet, sondern nur dieses Buch, aber das nur am Rande.😜)
Tatsächlich erreicht mich häufiger die Frage, warum „Die Seherin der Drachen“ im Vergleich zu den anderen Büchern so kurz ist. (Sie ist wirklich kürzer – schaut mal in die Grafik.)
Die Kurzfassung lautet: Mein Tag hat nur 24 Stunden. 😅
❓„Hä? Wie jetzt? Das ist doch keine Antwort auf die Frage!“❓
Okay – sie war wohl zu kurz 😉 – dann drösel ich das jetzt mal für euch auf.
Eigentlich war es mein Plan, Thor und Hiltja am Ende des ersten Bandes bei den Wölfen ankommen zu lassen. Aber wie so oft verselbständigen sich die Geschichten bei mir – das ist es ja, was ich am Schreiben so liebe. Ich mag es, wenn auch die Nebenfiguren ein Eigenleben führen. 🥰
Bis zum Abschluss der Lübeck-Reihe habe ich die Geschichten einfach weitergeschrieben und gnadenlos in ein eBook gepackt – fertig. 🙃
Das würde ich auch heute gern noch tun, doch der eBook-Markt hat eigene Gesetze. Leider kann ich meine Bücher nicht für den doppelten Preis anbieten, wie ich es aufgrund der Länge eigentlich tun müsste. Für 8 Euro kaufen das einfach zu wenige, als dass ich davon leben könnten. Außerdem sollte ein Schriftsteller optimalerweise 4 mal im Jahr veröffentlichen, damit seine Romane nicht in der Unsichtbarkeit versinken. Ich schaffe maximal 2 mal pro Jahr und selbst das ist knapp. Familie, Haus und Garten habe ich ja auch noch und mein Mann arbeitet Vollzeit.
Und damit kommen wir zum springenden Punkt. Ich betreibe die Schriftstellerei mittlerweile Hauptberuflich. Es macht mir riesig Spaß, aber ich möchte auch davon leben können. Und zwar nicht nur ein Jahr lang – wenn es zufällig mal gut läuft – sondern dauerhaft. 😊
Deswegen habe ich seit 2019 versucht, Länge, Preis und Erscheinungshäufigkeit an die aktuellen Marktgegebenheiten anzunähern. (Nur nebenbei: Im Genre vergleichbare eBooks sind oftmals kürzer als die Seherin und haben zudem deutlich offenere Enden, wenn nicht gar Cliffhanger. Ein eBook hat im Schnitt 60.000 bis 80.000 Worte. Die Seherin hat fast 90.000 – ich würde sagen: Da bin ich gut dabei! 🥳)
Zum Trost 🤗 sei gesagt, dass ihr unterm Strich mehr von mir bekommt, seit ich meinen Job gekündigt habe, auch wenn die Häppchen etwas kleiner werden, denn jetzt kann ich mich voll und ganz meinen Geschichten widmen. In diesem Sinne mache ich mich mal wieder an die Hamburg-Reihe. 🤩
Euch wünsche ich einen schönen Tag – zerfließt mir heute nicht in der Hitze, ihr Lieben!
Eure Johanna