Moin, Moin, Ihr Lieben!
Ups, hier hat die norddeutsche Witterung zugeschlagen! Ich glaube, da ist denn mal ein neues Türschild fällig…
„Wie jetzt? Du heißt gar nicht Johanna?“
Nee, heiße ich nicht. Leider. Johanna Benden ist lediglich mein Pseudonym.
„Warum hast du denn ein Pseudonym? (Ich dachte echt, du heißt Johanna!)“
Tja, das mit dem Namen war 2012 so eine Sache. Eigentlich war ich fest entschlossen, unter meinem echten Namen zu veröffentlichen (schließlich war ich stolz wie Boll auf mein erstes Buch), aber als IT-Nerd weiß ich, dass das Internet nie vergisst. Beruflich war und bin ich u.a. als Dozentin bzw. im Bereich Prozess-Reengineering unterwegs. Kunden googeln potenzielle Partner, bevor sie sie engagieren und da stellte sich mir die Frage, wie gut romantische Fantasy und nüchterne IT zusammenpassen. Obwohl … manchmal mutet die moderne Informationstechnologie schon irgendwie magisch an, wenn auch weniger romantisch 😉 . Jedenfalls – ich beschloss IT und Schriftstellerei zu trennen und deswegen musste ein Zweitname her.
„Und wie bist du ausgerechnet auf Johanna Benden gekommen?“
Das ging relativ fix. Meine eine Oma hieß Johanna, ich mochte sie sehr und ihren Namen ebenfalls (Bei ihr eine Woche in den Sommerferien verbringen zu dürfen, war in meiner Kindheit das Größte 🙂 ). Damit stand der Vornahme fest. Beim Nachnamen habe ich etwas länger überlegt. Schließlich bin ich in meiner Lieblings-Fantasy-Reihe von Anne McCaffrey fündig geworden (der erste Band ist bereits 1977 rausgekommen). Paul Benden ist einer der Charaktere. Er war mir auf Anhieb sympathisch, sein Name erschien mir bodenständig und er passte gefühlsmäßig perfekt zu meiner lieben Großmutter. Schon war Johanna Benden geboren <3 .
„Hmm. Ist das nicht komisch, mit einem Fantasienamen angeredet zu werden?“
Anfangs fühlte es sich tatsächlich merkwürdig an, aber das legte sich schnell. Heutzutage unterschreibe ich häufiger mit Johanna Benden als mit meinem richtigen Namen. Nach einem Zeitungsartikel wurde ich im Supermarkt mit „Frau Benden“ angeschnackt und bin darüber erst auf dem Nachhauseweg gestolpert. Auf der Arbeit muss ich mich konzentrieren, wenn ich Mails verschicke oder Briefe unterschreibe. Grins. Meine Geschäftspartner würden sich sicher wundern, wenn sie Post von einer Johanna bekommen würden 😉 . Kicher.
„Und was sagt deine Familie zu dem Pseudonym?“
Für die ist das (mittlerweile) normal. Meine Kinder finden es spaßig, sie sagen: „Wenn du am Schreibtisch sitzt, bist du Johanna.“ Stimmt! Derzeit findet es meine Tochter (6) es ansonsten ebenso schick, mich mit Johanna anzureden, insbesondere in der Öffentlichkeit oder wenn wir Besuch haben. (Hüstel. Wie war das noch, mit den Geistern die man ruft?)
„Und wie sollen wir dich nun ansprechen?“
Gern weiterhin mit Johanna. Wie gesagt, ich mag den Namen – er fühlt sich richtig an und gehört zu mir … und manchmal stelle ich mir vor, dass meine Oma lächelt, wenn ihr Name fällt, wo immer ihre Seele heute sein mag. <3
So, Leute, nun spendiere meinem Türschild einen neuen Klebestreifen und bestelle ich mir ein ordentliches Schild, damit mich Eure Post auch zukünftig erreicht 🙂 .
Habt eine schöne Woche!
Johanna
P.S.: Das Indie-Lese-Festival geht für die Nebelsphäre in den Endspurt. Band 1 und 3 sind noch bis Mittwochmittag im Angebot.
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